Die Gemeinde Hesel legt erneut einen Schwerpunkt auf den Radverkehr als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Nach den Baumaßnahmen im Jahr 2024 wird nun ein Blick in die Zukunft geworfen, mit dem Ziel, bis zum 31.07.2025 ein Radverkehrskonzept zu entwickeln, das auch die gesamte Samtgemeinde Hesel einbezieht. Da eine Projektförderung aus dem Sonderprogramm Stadt und Land erfolgt und eine Verlängerung beantragt ist, ist eine gewisse zeitliche Verschiebung noch möglich. Die Fahrrad-Infrastruktur hat traditionell einen hohen Stellenwert und es besteht Stolz auf die neue Ortsdurchfahrt, die das Radfahren im Ortskern erleichtert. Gleichzeitig ist sich die Gemeinde bewusst, dass in Zusammenarbeit mit allen Institutionen, die sich mit dem Radverkehr in Hesel befassen, noch viel mehr erreicht werden kann.
Die Ziele umfassen unter anderem:
Die Motivation hinter diesen Maßnahmen ist klar: Radfahren ist gesund, umweltschonend und kostengünstig. Daher soll die Attraktivität des Radfahrens weiter gesteigert werden, um mehr Menschen zu ermutigen, das Fahrrad für ihre Wege zu nutzen.
Aktuell wird in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Schütter, Schwerdhelm & Wolters PartG mbB an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes gearbeitet. Erste Erhebungen und Datenanalysen haben bereits stattgefunden, es wurden ergänzende Informationen vom Fachbereich 3 bereitgestellt. Um den weiteren Prozess voranzutreiben, ist eine breite Bürgerbeteiligung im kommenden Zeitraum von großer Bedeutung.
Die Einwohner:innen werden in verschiedenen Formen aktiv in die Konzeptentwicklung einbezogen. Mit dem Wegedetektiv steht ein niedrigschwelliges Angebot zur Verfügung, um Hinweise zu geben oder auch Hemmnisse zu melden.
Der Planungsprozess wird spannend und intensiv sein und es besteht die Möglichkeit für Interessensvertreter:innen und Bürger:innen, aktiv an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes mitzuwirken. Ein breites Spektrum an Perspektiven ist für ein repräsentatives Bild wichtig – ¬ sei es der Weg zum Kindergarten, zur Schule, zu Freizeitaktivitäten oder zum ÖPNV – alle sind sehr herzlich zur Teilnahme aufgefordert.
Die Gemeinde Hesel erstellt aktuell, wie oben beschrieben, ein kommunales Radverkehrskonzept zusammen mit dem Ingenieurbüro Schütter, Schwerdhelm & Wolters (IRS) aus Varel. „Wir möchten an die bereits umgesetzten und begonnen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs wie die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt und die neuen Bike&Ride-Anlage im Ortskern, die in einigen Wochen zur Verfügung stehen wird, anknüpfen und den Radverkehr nachhaltig stärken“ sagt Bürgermeister Gerd Dählmann.
Die Bestandsaufnahme im Samtgemeindegebiet durch das Ingenieurbüro ist bereits weitestgehend abgeschlossen - am Montag, den 10.03.2025 fand die öffentliche Auftaktveranstaltung in der Villa Popken statt, bei der zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Hesel teilnahmen und Rückmeldungen und eigene Erfahrungen zum Radverkehr sowie Wünsche für die zukünftigen Entwicklungen loswerden konnten. Bis zum Sommer sollen Handlungsempfehlungen für Verbesserungen im Radverkehr erarbeitet und anschließend politisch beschlossen werden. Die Erstellung des Radverkehrskonzeptes findet unter enger Abstimmung mit den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Hesel statt.
Nun sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich selbst einzubringen und Mängel, Anregungen und Ideen online im „Wegedetektiv“ einzutragen. Dadurch soll das vorhandene Wissen der täglichen Nutzerinnen und Nutzer vor Ort einbezogen werden. Die bisherigen Erhebungen werden mithilfe der Rückmeldungen überprüft und ergänzt. Weiterhin sollen die Rückmeldungen zusätzliche Ideen für Maßnahmen liefern und für eine mögliche Priorisierung von Maßnahmen unterstützen und werden entsprechend in die Erstellung des Radverkehrskonzeptes einbezogen.
Die Beteiligung ist bis einschließlich 27.04.2025 möglich unter: https://www.wegedetektiv.de/hesel
Die zukunftsorientierte Verbesserung des Radverkehres als wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität erfährt derzeit eine besondere Beachtung. Eine Vielzahl von Förderprogrammen auf Bundes- und Landesebene wird auch in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen. Voraussetzung damit das Geld auch fließt, sind professionell erstellte und auf die individuellen Bedarfe vor Ort ausgerichtete Zielvorstellungen. „Ein Grund mehr, genau jetzt mit der Erarbeitung eines nachhaltigen Radverkehrskonzeptes zu beginnen“ betont Gemeindedirektor Joachim Duin und ist gespannt auf die Ergebnisse.
Durch das lokal verankerte Expertenwissen der Teilnehmenden und die Erfahrungen des Planungsbüros soll ein zukunftsträchtiges Bild entstehen, das die Maßnahmen im Bereich des Radverkehrs für die kommenden Jahre skizzieren wird.
Auf dieser Seite werden regelmäßig Informationen zu anstehenden Terminen und Möglichkeiten zur Teilnahme am Erstellungsprozess bereitgestellt.